Was ist das Genbänkle und was ist es nicht?

In klassischen Genbanken, wie Gatersleben (DE) oder Wawilow (RU), werden die dort archivierten Sorten nur in bestimmten Zeitabständen zur Erhaltung der Keimfähigkeit ausgesät. Dadurch sind sie weder ihrer natürlichen Umwelt ausgesetzt, noch werden sie nach ihrer genauen Herkunft, ihren Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten näher beschrieben. Demgegenüber ist es das Ziel des Projekts „Genbänkle“, die Sorten durch Anbau und Nutzung an vielerlei Orten „lebendig“ zu erhalten und zu vermehren. Wir möchten die Erhalter und Retter solcher Kulturpflanzensorten in einerInternetdatenbank zusammenfassen. Das so entstehende Netzwerk ermöglicht den Zugang zu regionalem  Saatgut und fördert dessen Austausch. Auf diesem Wege sollen zudem auch alte oder verschollene Sorten wieder aufgespürt und nutzbar gemacht werden. Zusätzlich zu den zentralen, großen Genbanken, können so viele kleine „Genbänkle“ in unseren Gärten und auf unseren Feldern entstehen.

Auf der Homepage findet man eine Liste von gewerblichen (und bald auch privaten) Saatgut- und Jungpflanzen-Anbietern. Eine Kartendarstellung dieser Anbieter ist ebenfalls möglich. So kann man sich Anbieter in seiner Region heraussuchen. Ein Terminkalender gibt Überblick über Aktivitäten, Märkte und Saatgutbörsen mit Schwerpunkt auf Baden- Württemberg. Man kann sich über aktuelle Themen und Buchtipps informieren, sich als
Sortenretter melden oder in der umfangreichen Link-Liste stöbern.

 

Link: www.genbaenkle.de